Mast umsetzen
Nun kommt der erste interessante Schritt: Der Mast wird umgesetzt. Leider liegen mir keine Fotos von dieser Aktion vor. Prinzipiell geht das ganze vor sich wie folgt:
Ein Autokran wird in der Nähe des Mastes positioniert und nimmt diesen an den Haken. Nun folgt mit einem Trennschleifer die Trennung der vier Mastfüße knapp unterhalb der montierten L-Eisen, auf denen der Mast auf eine mit Schotter und Holzbohlen befestigte Unterlage gestellt wird. Die Ankerseile werden in den Ösen der vergrabenen Anker eingehängt und verspannt. Der Mast steht nun auf seinem provisorischen Platz.
Bei Abspannmasten – hier geht die Freileitung „um die Ecke“ – ist ein fünfter Anker vorhanden, der den Zug der Leiterseile ausgleicht. Hier einige Aufnahmen von den versetzten Masten 8101 (Tragmast) und 8105 (Abspannmast).
— Fortsetzung folgt —
Es gibt auch Stellen, an denen der neue Mast einfach neben den alten gebaut wird. Allerdings muss dazu der Platz vorhanden sein und der Grundstückseigentümer wohl zustimmen.
Und das Einziehen der Leiterseile geht leichter. Man kann das neue Seil mit dem vorhandenen einziehen.
Wozu eigentlich aber der ganze Aufwand? Die Freileitung dürfte doch während der Bauarbeiten ohnehin abgeschaltet sein. Oder sprechen etwa planungsrechtliche Gründe gegen einen kompletten Ab- und Wiederaufbau der Bahnstromleitung?