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Sanierung der Bahnstromleitung Nürnberg – Ebensfeld (3)

Das Fundament

Das Fundament ist einfacher aufgebaut, als gedacht. Das Einrammen von Stahlträgern zur Tiefengründung, wie z.B. bei Oberleitungsmasten üblich, findet nicht statt.

Zunächst wird das alte Fundament entfernt, wenn der neue Mast am selben Standort errichtet werden soll. Die Grube wird etwa 1 Meter tief ausgehoben und eine Stampfbetonschicht wird eingebaut. Nach einigen Tagen findet das Mastunterteil seinen Platz auf dem Stampfbeton. Nach Ausrichtung werden die Schalungen montiert und die Armiereisen eingebracht. Eine etwa 3 x 3 Meter große und 30 cm dicke Betonplatte wird gegossen. Nach deren Aushärtung werden um die Mastfüße etwa 1 Meter hohe Betonzylinder gegossen. Nach dem der Beton fest ist, erfolgt die Verfüllung der etwa einen dreiviertel Meter tiefen Grube oberhalb der Betonplatte und zwischen den Betonzylindern.

Der Mast steht quasi, eingegossen in eine Betonplatte und vier Betonzylinder auf dem Stampfbeton. Zur Veranschaulichung einige Aufnahmen.

—  Fortsetzung folgt  —

Erlangen Gbf – 24.03.2012

Zwischen dem Erlanger Gbf und Erlangen-Bruck ist der Brucker Radweg abgebrochen worden. Westlich der bestehenden Gleise muss Platz für ein weiteres Gleis geschaffen werden, welches als seitenrichtiges Überholgleis in Richtung Nürnberg dienen wird. Der Hang zum höher gelegenen Sportplatz wird mit einer Bohrpfahlwand abgefangen werden.

Danke an Sarina für die Bilder !

Sanierung der Bahnstromleitung Nürnberg – Ebensfeld (2)

Mast umsetzen

Nun kommt der erste interessante Schritt: Der Mast wird umgesetzt. Leider liegen mir keine Fotos von dieser Aktion vor. Prinzipiell geht das ganze vor sich wie folgt:

Ein Autokran wird in der Nähe des Mastes positioniert und nimmt diesen an den Haken. Nun folgt mit einem Trennschleifer die Trennung der vier Mastfüße knapp unterhalb der montierten L-Eisen, auf denen der Mast auf eine mit Schotter und Holzbohlen befestigte Unterlage gestellt wird. Die Ankerseile werden in den Ösen der vergrabenen Anker eingehängt und verspannt. Der Mast steht nun auf seinem provisorischen Platz.

Bei Abspannmasten – hier geht die Freileitung „um die Ecke“ – ist ein fünfter Anker vorhanden, der den Zug der Leiterseile ausgleicht. Hier einige Aufnahmen von den versetzten Masten 8101 (Tragmast) und 8105 (Abspannmast).

— Fortsetzung folgt —

Erlangen Gbf – 14.03.2012

Heute gab DB Netze bei einem Vororttermin den weiteren Bauablauf auch für Erlangen Gbf bekannt. Neben Arbeiten im Gleisbereich war vor Allem der Neubau der Brücke „Paul-Gossen-Straße“ ein Thema. Die nächsten Schritte sind:

  • Errichtung einer Stahl-Fachwerkbrücke als Behelfsbrücke etwa 10 Meter nördlich der jetzigen Straßenbrücke bis Mitte April 2012
  • Errichtung der Widerlager und der Mittelstütze für den nördlichen Brückenteil zwischen vorhandener Brücke und Behelfsbrücke bis Anfang August 2012
  • Einhebung der Brückenüberbauten im August 2012
  • Verlegung des Straßenverkehrs auf den Neubau Ende September 2012
  • Abriss der alten Brücke ab Oktober 2012
  • Neubau des zweiten Brückenteils im Jahre 2013
  • Ende 2013: Volle Inbetriebnahme der neuen Brücke, anschließend Abbau der Behelfsbrücke

 

Erlangen Pbf – 14.03.2012

Heute gab DB Netze bei einem Vororttermin den weiteren Bauablauf für Erlangen bekannt. Die wesentlichen Eckpunkte der derzeitigen Bauphase, die noch bis zum 30.06.2012 dauert, sind wie folgt:

  • Neubau Gleis 3 mit einer neuen Weiche im Nordkopf bis Ende Mai 2012
  • Neubau Bahnsteigkante Gleis 2/3 bis Ende Juni 2012
  • Neubau Gleis 2 mit zwei neuen Weichen im Nordkopf zwischen Mitte Mai und Ende Jun 2012
  • Totalsperrungen in den Nächten 6./7. und 13./14. Mai 2012
  • Eingleisiger Betrieb zwischen Eltersdorf und Baiersdorf auf dem Streckengleis Bamberg – Nürnberg vom 19. bis 30.06.2012

Anbei noch ein paar Aufnahmen von der Baugrube Gleis 2/3.

Sanierung der Bahnstromleitung Nürnberg – Ebensfeld

Im Jahre 2010 wurde der Ersatzneubau der Bahnstromleitung Nürnberg – Ebensfeld begonnen. Die Leitung wurde in den Jahren 1937 bis 1939 erbaut.

Der nördliche Abschnitt zwischen Eggolsheim und Ebensfeld ist nach erfolgter Erneuerung seit Herbst 2011 wieder in Betrieb, anschließend begannen die Arbeiten am Südabschnitt Nürnberg – Eggolsheim.

Beim Ersatzneubau werden Masten und Leiterseite durch komplett neues Material ersetzt. Da einige der Masten am selben Standort neu entstehen, gibt es teilweise abenteuerlich anmutende Bauzustände. In loser Folge werde ich in den nächsten Wochen darüber analog zur Bauabfolge berichten. Die in den Beiträgen verwendeten Aufnahmen stammen von den Masten 8089 bis 8108, sie stehen parallel zur Bahnstrecke 5900 (KBS 820) zwischen Bubenreuth und Kersbach.

Vorbereitungen

Bereits im letzen Jahr fanden an verschiedenen Stellen Rodungsarbeiten im Bereich der Trasse statt. Die eigentlichen Arbeiten im oben genannten Abschnitt begannen offensichtlich Mitte Januar 2012. An den Maststandorten, an denen der neue Mast neben dem alten entsteht, waren zunächst keine Aktivitäten zu verzeichnen. Anders an den Stellen, wo der Neubau am selben Ort entsteht: Das Baufeld muss frei gemacht werden, d.h. der alte Mast muss weg, er wird schlicht und einfach mit einem Autokran um 10 bis 15 Meter diagonal versetzt.

Damit der Mast beweglich gegenüber der hängen bleibenden Leiterseile wird, erfolgt an den Isolatoren die Montage von Rollen, in welche die Leiterseile eingelegt werden. Im oberen Bereich unterhalb der Ausleger werden Ankerseile befestigt, die den Mast später durch Befestigung an eigens zu diesem Zweck eingegrabenen Betonquadern stabilisieren. Oberhalb des Mastfundamentes erfolgt die Befestigung von L-Eisen, die eine Auflagefläche am Interimsstandort darstellen.

Hier einige Aufnahmen zu den Vorbereitenden Maßnahmen:

— Fortsetzung folgt —

Erlangen Pbf – 06.03.2012

Im Personenbahnhof schreitet der Ausbau von Gleis 3 weiter voran. Die ausgebauten Materialien (Schotter, Gleisroste) werden auf dem südlichen ehemaligen Bahnsteigabschnitt zwischengelagert, bevor sie nachts abgefahren werden. Die Abbrucharbeiten des südlichen Treppenaufganges sind abgeschlossen.

Am ehemaligen Parkplatz Güterhallenstraße entsteht ein Containerdorf und Materiallagerplatz, wo mittlerweile größere Mengen Schotter (per LKW!) angeliefert wurden.

In dem Containerdorf soll im Frühjahr auch ein Infozentrum zu den Bauarbeiten eingerichtet werden.

Erlangen Gbf – 06.03.2012

Gegenüber des letzten Beitrages vor einem Monat hat sich im Güterbahnhof nur wenig getan. Weitere Turmmasten des Quertragewerkes am nördlichen Bahnhofsende wurden durch neue ersetzt, um auch hier das Baufeld für die neuen Überhol- und Anschlussgleise frei zu machen. An der nördlichen Seite der Brücke „Paul-Gossen-Straße“ wird im Bereich der künftigen Widerlager das Erdreich abgetragen.

Erlangen Pbf – 28.02.2012

 

Zur Sicherung der Baugrube wurden rund um den Treppenaufgang nahe der Gleise Spundwände eingetrieben. Der Bahnsteig südlich des Personentunnels wurde abgebrochen, ebenso der südliche Treppenaufgang. Hier wird der Schacht für den Aufzug entstehen.

Mit dem Ausbau von Gleis 3 wurde am nördlichen Bahnhofsende begonnen.

 

Erlangen Gbf 06.02.2012

Die Vorbereitungen für den Gleisumbau schreiten voran. Das südliche Ausziehgleis, welches früher auch die Anschlüsse zu Siemens und zum Betonschleuderwerk sicherstellte, wurde ausgebaut. An dieser Stelle wird sich später mal der Bahnsteig der S-Bahn-Station Paul-Gossen-Straße befinden.

Auf der Ostseite des Güterbahnhofs sind ein Teil der Turmmasten durch neue Masten ersetzt worden, um das Baufeld für die künftigen Überholgleise frei zu machen.