In Forchheim wird der Gleis- und Bahnsteigbau weiter vorangetrieben. Bis auf die Gleise 7 und 8 nördlich der neuen Fußgängerunterführung liegen die Gleise nun fast komplett. Mit den Gleisen 9 und 10 wurden über die Weichen 101 und 102 nun auch Abstellmöglichkeiten für die Nebenbahn geschaffen, außerdem wurden die Weichen 26 und 38 aufgebaut.
Das Streckengleis von/nach Ebermannstadt ist fertig, als Einfahrsignal gilt nun eine Trapeztafel. Das alte Einfahrsignal wurde abgebaut.
Die Bahnsteigkante für Gleis 8 wurde als Gleis 5 bezeichnet und steht nun zur Benutzung bereit.
Hallo,
ich bin mir bewusst, dass meine Frage nicht direkt zum S-Bahnausbau im VGN passt, habe aber die Hoffnung, dass mir auch hierzu jemand antworten kann. Und zwar würde es mich interessieren, ob ein Steuerwagen der Bauart ’n‘ und das dazugehörige Wagenmaterial nach Vollendung des Ausbaus der KBS 820 hierorts noch zugelassen ist. Meines Wissens waren die letzten Einsätze während der Wartezeit auf die ET 442, vor ein paar Jahren. Seither waren glaube ich keine n-Wagen mehr im Planeinsatz. Leider war ich damals (2007-2010) noch zu jung, jedoch kann ich mich noch an diese unvergesslich bequemen Sitze, die enorm quietschenden Bremsen und die Drehfalltüren erinnern; damals noch als RB Neumarkt (oberpfalz) – (Bamberg?). Der Herr im Bahninfopoint am Forchheimer Bahnhof meinte, künftige Einsätze meiner lieblingsbaureihe 111 seien höchst unwahrscheinlich, da diese nicht mehr für die neue Signaltechnik aufgerüsten werden würden. Daher denke ich auch, dass auch Steuerwägen der Bauart n nichtmehr aufgerüstet werden, und somit kein Einsatz der n-wagen auf der KBS 820 mehr stattfinden wird.
In den letzten Sommerferien fuhr ich von München über Treuchtlingen nach Nürnberg und siehe da: ein Wittenberger Steuerwagen mit Schwenkschiebetüren war angehängt. Nun möchte ich dieses Jahr wieder samstags die gleiche Strecke fahren und hoffentlich auch einen mit Drehfalltüren erwischen. Vielleicht weiß jemand, wann Steuerwägen mit Drehfalltüren dort unterwegs sind oder wenigstens, wie ich an solche Informationen kommen kann.
Herzlichen Dank und großes Lob an den Urheber dieser Seite, dessen Informationsveröffentlichung mit Bilden sehr lobenswert ist.
Martin
Hallo Martin,
zuerst mal Danke für Dein Lob.
Zu Deinen Fragen:
Zunächst zum Thema, der Strecke:
Es gibt im Moment keine Einschränkungen für bestimmte Fahrzeugbaureihen. Die Strecke Fürth – Bamberg wird ab Ende August komplett mit ESTW-Technik und ortsfesten Signalen ausgestattet sein. Lediglich die Bahnhöfe Fürth Hbf und Bamberg besitzen dann noch Signalisierung nach dem H/V-System. Dies bedeutet, dass die Triebfahrzeuge und Steuerwagen lediglich die PZB90 als Zugsicherungssystem besitzen müssen. Damit ist auch der Einsatz von Loks der Baureihe 111 und n-Wagen-Steuerwagen möglich. Lediglich die Schnellfahrstrecke zwischen Unterleiterbach und Erfurt ist mit ETCS ausgerüstet und besitzt keine ortsfesten Signale mehr.
Später werden auch die äußeren Schnellfahrgleise zwischen Erlangen und Bamberg (bzw. Unterleiterbach) mit ETCS ausgerüstet. Ob dann die orstfesten Signale abgebaut werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe aber nicht davon aus, da sonst ja auch die 442 des FTX mit ETCS nachgerüstet werden müssten, da die RE-Züge die Außengleise benutzen sollen. Außerdem würde man sich die Flexibilität nehmen, Güterzüge auf beiden Gleisen fahren zu können, da es im GZV ja derzeit nur wenige Tfz mit ETCS gibt.
Zu den n-Wagen:
Planmäßig Einsätze würde ich hier ausschließen. München setzt nur noch 15 Steuerwagen mit den DoSto-Garnturen, von denn 8 mit Schwenkschiebetüren ausgestattet sind. Die Fahrzeuge werden bis Mitte 2018 aber auch abgestellt.
Bis auf diese Steuerwagen sowie den RE Stuttgart – Nürnberg, der noch einige n-Wagengarnituren enthält, ist Bayern n-Wagen-frei.
Gruß,
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für die Informationen. Schade um die n-Wagen …
Mein allergrößter Wunsch ist es, noch ein einziges Mal mit einem n-Wagen im OFV Design zu fahren, ganz so wie früher. Vielleicht kann ich meinen Opa überreden, mit mir in Richtung Stuttgart einen Ausflug mit der Bahn zu unternehmen . Ich arbeite derzeit auch an einem literarischen Werk meiner noch relativ jungen Kindheitserinnerungen an die Eisenbahn und v.a an den Bahnhof Eggolsheim, verbunden mit den dazugehörigen Erlebnissen.
Viele Grüße
Martin
Hallo Martin!
Am Besten mal auf Drehscheibe-Online zwecks der n-Wagen fragen. Wenn man höflich fragt gibt dir dort bestimmt jemand Antwort da dort auch einige Eisenbahner sind die es wegen ihres Dienstes wissen was fährt.
Ansonsten würde ich mich an deiner Stelle beeilen da nach Stuttgart auch schon Dosto-Garnituren im Einsatz sind.
Viele Grüße aus Nürnberg
Hallo Felix,
wie kann man bei Drehscheibe-online eine Frage stellen? Muss man sich da anmelden?
Mit freundlichen Grüßen
Martin
Hallo Martin!
Bei dir kann ich leider keine Antwort anhängen. Ja, bei DSO muss man sich anmelden um Fragen zu stellen. Wenn du das nicht willst, schau am besten ins Wagenforum, da finden sich jede Menge Beiträge zu den n-Wagen und ihren Einsätzen. Hoffe ich konnte dir etwas helfen.
Gruß Felix
Ist die Trapeztafel von Ebermannstadt her eine Behelfslösung bis zur Inbetriebnahme des EStW oder soll das dauerhaft bleiben?
Nein, die Trapeztafel ist nur vorrübergehend. Das Fundament für Einfahrvorsignal und Einfahrsignal ist schon erstellt.
Die Weichenstellhebel sind nur vorübergehen, bis der Abschnitt richtig in Betrieb geht.
Auf dem vorletzten Bild sind mechanische Weichenstelhebel zu sehen. Sind diese nur vorübergehend, oder baut man die Weichen jetzt wieder so, dass man sie bei Bedarf per Hand bedienen kann?